Hilfe für die Helfenden.
Wer kennt nicht das Gefühl: schon wieder ein Wochenende vergangen, keine Lust zu arbeiten? Oder die Unlust, sich gewisse Probleme schon wieder anzuhören, bestimmte Patienten zu sehen? Das zuzugeben (zum Beispiel in der Supervision) fordert Mut. Dabei ist das Phänomen weiter verbreitet als man glaubt, deshalb bekam es schon 1995 einen Namen: Compassion fatigue – Mitgefühlsmüdigkeit.
Im Kurs suchen wir nach Ursachen, die neben den bekannten beruflichen Belastungen bei jeder helfenden Person wirksam sein können und vor allem nach Wegen, wieder Freude an der Arbeit zu finden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können eine Reihe von Ideen mitnehmen, um sich ihre berufliche Situation zu erleichtern. Sie können hilfreiche Interventionen auch in der Kleingruppe ausprobieren, um festgefahrene oder belastende Situationen im Alltag zu vermeiden oder wenigstens entspannter zu begegnen.
Hintergrund sind folgende Thesen:
- Das Wichtigste bei jeder Arbeit mit Menschen ist es, dass es dem Pflegenden/Behandelnden gut geht
- Freude ist der Hauptwirkfaktor
- Es gibt Grenzen –ebenso der Handlungsfähigkeit und Belastbarkeit wie der Wirksamkeit
Ziele:
- Mehr Freude bei der Arbeit durch mehr Handlungsfähigkeit in schwierigen Situationen
- Neue Rollensicherheit
- Vermeidung von Überlastung, hohem Krankenstand und Fluktuationen in den Einrichtungen
Zielgruppe:
Pflegepersonen in der Altenpflege, in der Behindertenfürsorge und in der Heilerziehungspflege
Termin: Mi., 26. April 2023, 09 - 17 Uhr (8 UE)