Theoretische Konzepte und praktischer Umgang mit Kindern mit auffälligem Essverhalten
Im professionellen Umgang mit Kleinkindern und deren Essverhalten, welches von ihren Familien als gestört, störend oder schwierig bezeichnet wird, ist es bedeutsam, das präverbale Kind selbst erstmals zu beobachten und aus dessen Perspektive zu verstehen. Hierzu ist vor allem die wiederholte Betrachtung seines Spielverhaltens, wie auch seines Ess- und Trinkversuchs notwendig. Dabei sollen einerseits sein Entwicklungsstand und mögliche externe Störungen, wie auch erhöhter Erwartungsdruck und interaktiver Stress beim Füttern wertfrei beurteilt und je nach Notwendigkeit einer standardisierten Diagnostik konkret benannt werden.
Eine meist andere, vielleicht sogar gegensätzliche Perspektive erhält man aus der Schilderung der Eltern: Stress, traumatische Leidenszustände, Insuffizienz- und Schuldgefühle sowie ideologische Vorstellungen können den intuitiven Fütter-Dialog massiv stören und das Kind im schlimmsten Fall in eine die Situation weiter eskalieren lassende und aktive potenziell gefährliche Verweigerung treiben. Hier ist eine ruhige Analyse aller Variablen notwendig, um veränderbare und weniger veränderbare Faktoren herauszuarbeiten und therapeutisch zu thematisieren.
Ziele:
Das Wissen um die gesunde Essentwicklung, Bindungstheorie, analytische Säuglingsbeobachtung, Entwicklungspsychologie, Triadenforschung und eine gute und kritische Selbstreflexion sind Hilfsmittel, um eine konstruktive und Veränderungen zulassende Balance zwischen der eigenen Befindlichkeit und Interventionsplanung und einem ermutigenden Umgang mit dem Kind und seinem sozialen Umfeld aufzubauen.
Zielgruppe:
Interessierte Personen
Termin: Di., 12. November 2024 09 - 17 Uhr (8 UE)
Di, 12.11.2024, 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
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Mosaik GmbH, Wiener Straße 148, 8020 Graz
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