Neuroplastizität, die Fähigkeit des Gehirns, sich flexibel an veränderliche Umgebungsbedingungen anzupassen, bildet die Grundlage für Lernprozesse, die in der Kindheit und Adoleszenz besonders ausgeprägt sind. Voraussetzung für eine optimale kognitive Entwicklung sind positive Interaktionen mit dem sozialen Umfeld. Negative soziale Erfahrungen können dagegen aufgrund von neuroplastischen Prozessen Störungen im Bindungsverhalten verursachen. Neue Resultate aus der Neurobiologie unterstützen wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Primatenforschung und Bindungstheorie.
Was geschieht bei Bindungsabbrüchen, bei beeinträchtigter Qualität der Bindung oder wenn Bezugspersonen emotional nicht erreichbar sind?
Dieser Vortrag soll diese und andere Fragen beantworten und Einblicke in die Gehirnentwicklung und den Einfluss sozialer Bindungen geben.
Zielgruppe:
SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, BehindertenpädagogInnen, PsychologInnen, LehrerInnen und Interessierte.
Termin: Mi., 11. Februar 2026
15:30 - 18:30 Uhr (3 UE)