Wir alle müssen lernen, unsere Gefühlswelt zu regulieren. Gerade in schwierigen und konflikthaften Situationen fällt das schwer. Unangenehme Gefühle wie Wut, Schmerz, Ärger, Angst, Frustration wollen wir meistens so schnell wie möglich loswerden. Jedoch sind sie wichtige Informationsträger. Über unseren Körper und seine Gefühle erfahren wir, welche Bedürfnisse gerade nicht erfüllt sind, dass wir nicht in Balance sind oder, wie Gerald Hüther es nennt, nicht kohärent sind.
Um wieder einen Zustand des Zufriedenseins zu erreichen, müssen wir lernen, unsere Gefühle zu steuern, unsere Bedürfnisse zu erkennen und anderen dabei helfen, das gleiche zu tun.
Jeder von uns lernt in der Kindheit bestimmte Muster oder, wie es in der Verhaltenstherapie heißt, bestimmte Verhaltensmodi: wie ist es am klügsten, mit schwierigen Situationen umzugehen. Jedes Kind braucht Bindung zu einem sorgenden Erwachsenen. Sind sorgende Erwachsene ausreichend stabil und fürsorglich, können Kinder ein sicheres Bindungsverhalten und Autonomie entwickeln. Sie haben die Freiheit, sich mitzuteilen, sie können Kreativität und Spontanität entwickeln und sich wertvoll und geliebt fühlen. Diesen Kindern fällt es leicht, in schwierigen sozialen Situationen angemessenes Verhalten zu lernen.
Leider haben die meisten Menschen auch „maladaptive Muster“ erlernt, z.B. andere für den eigenen Ärger verantwortlich zu machen, Rückzug, beleidigt zu reagieren und einiges mehr.
Ziele:
- Eigene Gefühle erkennen, akzeptieren und verstehen;
- Maladaptive Muster erkennen, bei sich und anderen;
- Den inneren Kritiker und das verletzte Kind kennen lernen;
- Die Pause zwischen Reiz und Reaktion nutzen lernen;
- Den Modus des glücklichen, vitalen und kreativen Kindes erkennen und nutzen.
Zielgruppe:
Für alle Interessierte und insbesondere für Menschen, die KlientInnen, Kindern und Erwachsenen betreuen, begleiten und beraten.
Termine:
Di., 26 Mai 2026 + Mi., 27. Mai 2026
jeweils 09 - 17 Uhr (16 UE)